(…)
Der Hitlerfaschismus war das brutalste, grausamste Verbrechen an der
Menschheit im 20. Jahrhundert. Ich habe zwei Tage nach dem großen
Verbrechen am 10. Juni 1944 in Oradour-sur-Glane die verbrannten Körper
von Frauen, Kindern, Greisen und Männern gesehen. In der Kirche, in
einer Scheune und teilweise in Wohnhäusern waren sie eingesperrt und
einfach verbrannt worden. Ca. 500 verkohlte Leichen. Wir haben geweint.
Diese grausame Spur des Verbrechens hinterließ die 2. SS-Panzer-Division
»Das Reich«. Zwei Monate später erreichten wir Paris am 24./25. August
1944. Wir jagten mit unserer Kampfgruppe deutscher
Partisanen-Résistance-Kämpfer an der Seite amerikanischer Streitkräfte
die SS, die Gestapo und die Wehrmachtseinheiten. Paris wurde zum Glück
kein Trümmerhaufen, wie Hitler es befohlen hatte.
Die
Entscheidung über das Ende des Zweiten Weltkrieges fiel zunächst in der
Sowjetunion, in den erfolgreichen Schlachten der Roten Armee bei
Stalingrad, vor Moskau, Leningrad, im Kursker Bogen, später dann auf den
Seelower Höhen und bei der Befreiung Berlins. (…)
Die damalige Losung bei unserer Heimkehr lautete: »Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!« Verdammt – die Losung ist heute wieder äußerst aktuell. Faschisten in Teilen der Welt, in einigen Ländern Neonazis, rechtsradikale Gruppierungen sowie Teile der AfD organisieren Demonstrationen, marschieren in deutschen Städten auf den Straßen, besetzen teilweise mit gewählten Abgeordneten die Parlamente, unterwandern den Staat und die Institutionen. Und welche Schande: Verbände der Bundeswehr beteiligen sich an der russischen Staatsgrenze an monatelangen Manövern der NATO. Eine solche Provokation hat die russische Bevölkerung nicht verdient. Die Russen wollen keinen Krieg! Die Friedenskräfte in der Welt müssen stärker aktiv werden. (…)
Die GEW Augsburg freut sich über rege Teilnahme an der Kundgebung am 8. Mai zur Befreiung vom Faschismus vor 75 Jahren. Alle Details könnt ihr dem Flyer entnehmen.
Allerdings treffen wir uns aus Datenschutzgründen nicht via Zoom, das ja gerade in aller Munde ist, sondern mit der Open Source Anwednugn Jitsi auf dem GEW-Bayern eigenen Jitsi Server.
Um 19:30 Uhr, es kann jeder gerne teilnehmen. Nur mir vorher eine Mail sende, so dass er auch eine Einladung bekommt.
Tagesordnung (vorläufig):
1. GEWerkschaftliche Aktivität in Zeiten des „Hausarrests“ – wie nutzen wir soziale Medien um aktiv zu bleiben?
2. Hermann-Schmid-Akademie – (wie) geht es weiter? Bericht, Diskussion, Ausblick
3. Digitaler Unterricht von „Null auf Hundert – Unterricht während des Hausarrests“
4. PR Wahl 2021 (falls es hier was zu besprechen gibt)
die Lage ist sehr ernst. Sie sollte auch so von allen wahrgenommen werden.
Trotzdem werden anscheinend weiterhin an Schulen Dienstbesprechungen und Konferenzen abgehalten. Die Dienstpflicht der Lehrkräfte wird fälschlicherweise als Präsenzpflicht interpretiert.
Das entspricht in keinster Weise den von der Staatsregierung ausgerufenen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Ausrufung des Katastrophenfalls.
Der untenstehenden Link, der von oberster Stelle kommt, bietet mehr als eine gute Argumentationshilfe.
Schulleitungen, die das ignorieren, handeln grob fahrlässig und gegen ihre Fürsorgepflicht. Ich kann euch nur ermutigen, jeglichen Veranstaltungen im schulischen Kontext fernzubleiben.
Verlangt außerdem für alle Aufgaben, die euch übertragen werden, eine schriftliche Dienstanweisung, aus der die dringende Notwendigkeit hervorgeht.
Passt auf euch und eure Lieben auf as, was getan werden muss.
Die GEW Augsburg und die Hochschulgruppe der GEW Augsburg rufen zu einer erneuten Kundgebung gegen das Piazolo-Paket für die Lehrerinnen an Grund- und Mittelschulen auf.
Gleichzeitig soll kurz vor der Kommunalwahl noch einmal auf das Versagen der Augsburger Kommunalpolitik hinsichtlich des Schulerhalts und der Schulsanierung hingewiesen werden.
Hier der Originalaufruf zur Kundgebung:
Die GEW Hochschulgruppe in Augsburg organisiert gemeinsam mit Kreis- und Bezirksverband am 14.03.2020 eine Demonstration für gute Bildung in Augsburg und Bayern.
Unter dem Motto „Bildung ist Nummer Eins!“ gehen wir u.a. gegen das Piazolo-Paket und den schlechten Zustand der Schulen vor Ort auf die Straße. Mehr Brisanz bekam unsere Kampagne am vergangenen Wochenende als bekannt wurde, dass eine große private Schule schließen wird und 600 Schüler*innen und 80 Lehrkräfte vor einer ungewissen Zukunft stehen. (siehe Pressemitteilung des KV Augsburg)
Wir sind seit einigen Wochen in den Augsburger Schulen unterwegs, sprechen mit den Kolleg*innen und mobilisieren für die Demo. Nun kommen noch die Eltern und Schüler*innen der von der Schließung betroffenen Schule hinzu. Wer jetzt noch fehlt seid ihr! Kommt am 14.03. (14:00 Uhr, Rathausplatz) nach Augsburg und setzt mit uns ein Zeichen für gute Bildung in Bayern. Teilt unsere Aktion auch gern in den sozialen Medien und über eure Verteiler, auch Pressemitteilungen oder Soli-Fotos sind gern gesehen.
Der Augsburger Flüchtlingsrat ruft auf zu einer Demo gegen die Situation an der griechisch-türkischen Grenze und der Entwicklung an den Außengrenzen Europas und die zunehmende Militarisierung der Grenzen.
Die GEW Augsburg unterstützt diesen Aufruf, den ihr im folgenden lesen könnt!
Grenzen öffnen! – Menschenrechte wahren!
Kundgebung am Montag, 09.03., 18.00, Moritzplatz
Die Entwicklungen an Europas Grenzen – an der Land- und Seegrenze
zwischen der Türkei und Griechenland sowie an der Landgrenze zu Bulgarien –
nehmen noch nicht dagewesene Formen an. FRONTEX und die griechische Polizei
setzen Wasserwerfer und Tränengas gegen Schutzsuchende, darunter auch Kinder,
ein. Ein Kind ist beim Versuch, mit einem Boot nach Lesbos überzusetzen,
ertrunken. Ein Mann soll von griechischen Polizisten erschossen worden
sein. Derweil machen Rechtsextremisten
Jagd auf Geflüchtete, Aktivist*innen, Mitarbeiter*innen der NGOs vor Ort und
Journalist*innen. Die Gewalt nimmt immer brutalere Ausmaße an und zwingt
mittlerweile NGOs und Aktivist*innen die Region zu verlassen.
Der Despot Erdogan instrumentalisiert dabei Geflüchtete, die er bislang
im Rahmen des Türkei- EU-Deals an der Flucht nach Europa gehindert hat, nun für
seine geo-politischen Interessen in Syrien und versucht dadurch die NATO und
die EU in die Pflicht zu nehmen. Nachdem 30 Soldaten der türkischen Armee, die
sich völkerrechtwidrig in Syrien befinden, bei Luftangriffen der Allianz
Russland-Syrien ums Leben kamen, scheiterte der Versuch Erdogans, den
eskalierenden Krieg in Syrien durch einem NATO-Bündnisfall Herr zu werden.
Daraufhin hat Ankara den ca. 3,8 Mio. Geflüchteten in der Türkei
öffentlichkeitswirksam bekannt gegeben, dass sie diese nicht mehr an der
Weitereise in die EU hindern werden. Teilweise sollen Geflüchtete sogar von der
türkischen Polizei an die Grenze gebracht worden sein
Die politischen Akteure der EU beschränken sich im Angesicht dieser
humanitären Katastrophe bis dato nur auf die Stärkung der Festung Europa durch
FRONTEX und auf die Erneuerung des abscheulichen Deals mit der Türkei. Gleichzeitig weist die EU –
Friedensnobelpreisträgerin von 2012 – alle Schuld und Verantwortlichkeit von
sich und stilisiert sich zum Opfer eines Ränkespiels Erdogans. Manfred Weber,
der Fraktionsvorsitzende der EVP im Europäischen Parlament, macht Erdogan dafür
verantwortlich, „dass wir jetzt diese Bilder haben“. Das offensichtliche Leid
von Schutzsuchenden, ist ihm augenscheinlich weniger wert, als die grausamen
Bilder, die dadurch produziert werden. Der griechische Staat setzt derweil das
Menschenrecht auf Asyl aus und greift damit das Menschenrecht als Ganzes an.
Sowohl der Aufschrei dagegen, als auch ein angemessenes Angebot zur
Unterstützung Griechenlands bleibt hingegen aus.
Wir wollen uns durch eine Mahnwache gegen die staatliche und
rechtsradikale Gewalt stellen und unsere Solidarität mit den Menschen an den
Europäischen Außengrenzen zum Ausdruck bringen.
Wir fordern die Öffnung der Europäischen Grenzen für die Flüchtlinge
sowie eine Gewährleistung von menschlichen Existenz- und Zukunftsperspektiven.
Wir fordern die Demilitarisierung der europäischen Außengrenzen. Das
Verständnis einer Festung Europa muss negiert werden.
Wir fordern sichere Fluchtwege für alle!
Wir fordern die Unantastbarkeit des Rechts auf Asyl!
Wir fordern die Evakuierung der Massenlager in
Griechenland!
Kein Mensch ist illegal!!! Refugees Welcome!!!
Den Aufruf unterstützen:
Augsburger Flüchtlingsrat
Freundschaftskreis Augsburger Flüchtlingsrat
e.V.
Internationales Kulturzentrum Augsburg e.V.
Grandhotel Cosmopolis
Alevitische
Gemeinde Augsburg e.V.
Alevitisches Kulturzentrum und Cem Haus Augsburg e.V.
In den letzten Tagen wurde in der Presse ausführlich über das sog. Maßnahmenpaket des Kultusministeriums berichtet. Das Kultusministerium kündigte an, die Antragsteilzeit für Lehrkräfte auf ein Mindeststundenmaß von 23 bzw. 24 Unterrichtsstunden anzuheben und den Antragsruhestand künftig erst ein Jahr später, also ab dem 65. Lebensjahr zu genehmigen. Zudem sind Freistellungsmodelle wie das Sabbatjahr nicht mehr möglich. Die Unterrichtspflichtzeit der Grundschulkolleg*innen wird vorübergehend um eine Stunde pro Woche erhöht.
Die Botschaft ist klar: Statt Arbeitsentlastungen anzubieten, wird noch mehr Arbeitsleistung von den Lehrkräften gefordert! Die der Gesundheit förderlichen Arbeitszeitregelungen wie Teilzeit, Antragsruhestand oder das Sabbatjahr werden weiter eingeschränkt oder komplett eingestampft. Kolleg*innen, die nicht mehr können, werden die Perspektiven auf Entlastung nahezu vollständig genommen.
Man muss es immer wieder klar und deutlich sagen: Der Personalmangel an Grund-, Mittel-, und Förderschulen ist hausgemacht und Folge einer verfehlten Planung. Geburtenraten, Ruhestandsversetzungen und Ausbildungskapazitäten sind Größen, die bekannt sind und in langfristige Planungen hätten einbezogen werden müssen. Die Konsequenzen dieser desaströsen Fehlplanungen bekommen nun vor allem die Kolleg*innen an den Schulen zu spüren. Aus Sicht der Bildungsgewerkschaft grenzt es an Zynismus, wenn Piazolo an die bayerischen Lehrer*innen appelliert, auf freiwilliger Basis einen Beitrag zu leisten, beispielsweise durch Erhöhung der Teilzeitstunden oder durch Aufschieben des Ruhestands, um dann diese Maßnahmen ein paar Absätze weiter dienstrechtlich vorzuschreiben.
Wir brauchen eine langfristige Lösungen für die vom Kultusministerium verursachten Probleme. Das Studium und der Lehrberuf müssen wieder attraktiver gestaltet werden! Deshalb fordern wir:
+ Arbeitszeitreduzierung statt weiterer Belastung + A13 als Einstiegsbesoldung + Höhergruppierung der Fach und Förderlehrkräfte und der angestellten Lehrkräfte + Erneute Aussetzung der externen Evaluation + Eine Reform der Lehrkräfteausbildung + Eine vorübergehende Reduzierung der Stundentafel
Daher gehen wir gemeinsam auf die Straße um Piazolo und dem Kultusministerium zu zeigen wie eine richtige Lösung für unsere Probleme aussieht!
In den letzten Tagen wurde in der
Presse ausführlich über das sog. Maßnahmenpaket des Kultusministeriums, das
eine sichere Unterrichtsversorgung garantieren soll, berichtet.
Das Kultusministerium kündigte an,die Antragsteilzeit für Lehrkräfte auf ein Mindeststundenmaß von 23 bzw. 24 Unterrichtsstunden anzuheben und den Antragsruhestand künftig erst ein Jahr später, also ab dem 65. Lebensjahr zu genehmigen. Zudem sind Freistellungsmodellewie das Sabbatjahr nicht mehr möglich. Die Unterrichtspflichtzeit der Grundschulkolleg*innen wird vorübergehend um eine Stunde pro Woche erhöht.
Dagegenmüssen wir uns wehren!
Am 17. 1. ist eine Demo in Fürth, am 18. 1. eine in Würzburg, für München planen wir für den 14. 2.
A13 als Einstiegsbesoldung und gleiche Aufstiegsmöglichkeiten für alle Lehrkräfte!
Höhergruppierung der Fach- und Förderlehrkräfte und der angestellten Lehrkräfte!
Erneute Aussetzung der externen Evaluation!
Eine Reform der Lehrkräfteausbildung, um der Realität der Bildungslandschaft gerecht zu werden!
Eine vorübergehende Reduzierung der Stundentafel, um für alle Schüler*innenflächendeckend qualifizierte Bildungsangebote zu sichern.
Auch wenn Kultusminister Piazolo betont, dass all diese Vorgaben nur vorübergehenden Charakter haben, ist die Botschaft klar. Statt Arbeitsentlastungen anzubieten, wird noch mehr Arbeitsleistung von den Lehrkräften gefordert! Die der Gesundheit förderlichen Arbeitszeitregelungen wie Teilzeit, Antragsruhestand oder das Sabbatjahr werden weiter eingeschränkt oder komplett eingestampft. Kolleg*innen, die nicht mehr können, werden die Perspektiven auf Entlastung nahezu vollständig genommen.
Man muss es immer wieder klar und deutlich sagen: Der Personalmangel an Grund-, Mittel-, und Förderschulen ist hausgemacht und Folge einer verfehlten Planung. Geburtenraten, Ruhestandsversetzungen und Ausbildungskapazitäten sind Größen, die bekannt sind und in langfristige Planungen hätten einbezogen werden müssen. Die Konsequenzen dieser desaströsen Fehlplanungen bekommen nun vor allem dieKolleg*innen an den Schulen zu spüren.
Aus Sicht der Bildungsgewerkschaft grenzt es an Zynismus, wenn Piazolo an die bayerischen Lehrer*innen appelliert, auf freiwilliger Basis einen Beitrag zuleisten, beispielsweise durch Erhöhung der Teilzeitstunden oder durchAufschieben des Ruhestands, um dann diese Maßnahmen ein paar Absätze weiterdienstrechtlich vorzuschreiben.
Globaler Klimastreik am 29. November 2019, Königsplatz 15:30 Uhr
Den “großen Wurf” kündigte die Bundesregierung für den Klimaschutz an – doch verabschiedet hat die Große Koalition ein unwirksames und sozial ungerechtes Klima-Päckchen.
Die Erderhitzung um mehr als 1,5 Grad kann damit nicht verhindert
werden – mit drastischen Folgen: Die Klimakatastrophe zerstört unsere
Lebensgrundlagen und trifft weltweit die Ärmsten.
Wir teilen die
Empörung der Schülerinnen und Schüler von Fridays For Future über das
klimapolitische Versagen der Bundesregierung:
“Dies
auch noch als Erfolg zu verkaufen, ist ein Schlag ins Gesicht aller
Demonstrant*innen für wirksamen Klimaschutz. […] Unsere Gesellschaft
ist beim Klimaschutz deutlich weiter als ihre Bundesregierung […] Wir
streiken, bis Ihr handelt!”
Deshalb unterstützen wir den Aufruf zum weltweiten Klimastreik am Freitag, den 29. November. Der Protest und die Forderungen der
Schüler*innen sind notwendig, um die Klimakrise zu stoppen.
Konsequenter Klimaschutz erfordert eine grundlegende öko-soziale Wende –
und zwar jetzt!
Wenige Tage bevor sich die Regierungen
dieser Welt in Madrid zur Weltklimakonferenz treffen, tragen wir unseren
Protest auf die Straße. Nur eine Woche später entscheidet sich der
Fortbestand der Großen Koalition auch am Klimaschutz, denn dann trifft
sich die SPD zur Halbzeitbilanz der Regierung.
Die Bundesregierung
begründet ihr klimapolitisches Versagen damit, den Menschen keinen
konsequenten Klimaschutz zumuten zu können. Billige Ausreden für
schwache Maßnahmen lassen wir nicht gelten: Klimaschutz und
Sozialpolitik dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Zum ersten
Mal schließen sich deshalb Klimaaktivist*innen, Umwelt-, Entwicklungs-,
Sozial- und Wohlfahrtsverbände zusammen. Wir zeigen: Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören unteilbar zusammen. Menschen
im Globalen Süden sowie zukünftige Generationen müssen eine
klimagerechte Zukunft haben! Eine sozial-ökologische Wende ist eine
riesige Chance für eine gerechtere Gesellschaft – hier und weltweit!
Mach
mit: Geh am 29. November mit Millionen Menschen weltweit auf die Straße
– direkt bei Dir vor Ort! Gemeinsam protestieren wir für Klimaschutz
jetzt und für alle – es reicht!
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören zusammen. Deshalb fordern wir von Bundesregierung und Bundestag:
Ein Klimaschutzgesetz, welches das 1,5-Grad-Limit globaler Erhitzung einhält. Ein
Rahmengesetz ist die Grundlage für ein Umsteuern in der Klimapolitik –
und für massive Investitionen in klimagerechte Infrastruktur.
Die soziale Energiewende.
Das bedeutet: Schnellstmöglich raus aus Kohle, Öl und Gas und hin zu
100 Prozent naturverträgliche Erneuerbare Energien. Deckel für den
Ausbau müssen abgeschafft werden, Bürger*innen müssen die Energiewende
mitgestalten können. Strom muss für alle bezahlbar sein – sowohl durch
Reformen bei Sozialleistungen als auch durch einen gesetzlichen Rahmen,
der Energiesparen und Effizienz stärkt.
Klimafreundliches Wohnen für alle.
Viel mehr Gebäude müssen saniert werden, die Wärmeversorgung von
Neubauten muss zu 100 Prozent erneuerbar sein. Vermieter*innen dürfen
diese Verbesserungen nicht zur Gewinnmaximierung zu Lasten von
Mieter*innen nutzen.
Klimafreundlichen und bezahlbaren Verkehr. Die
Bundesregierung muss den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor sofort
beschließen und einleiten – im Einklang mit dem 1,5-Grad-Limit.
Klimafreundliche Alternativen wie der inklusive und möglichst
kostenfreie öffentliche Nahverkehr, Bahn und Radverkehr müssen schnell
und massiv ausgebaut werden – und Zugfahren dabei deutlich günstiger als
Fliegen sein. Gleichzeitig muss die örtliche Infrastruktur gestärkt
werden: Kurze Wege zu Kitas, Schulen und Ärzt*innen überall im Land
reduzieren Verkehr und ermöglichen ein gutes Leben für alle.
Einen solidarischen Sozialstaat, der auch beim Klimaschutz niemanden zurücklässt. Die
Bundesregierung muss eine diskriminierungsfreie Grundsicherung
gewährleisten, die vor Armut schützt und Teilhabe sichert. Ob
Kindergrundsicherung, sozialer Arbeitsmarkt oder begrenzte Eigenanteile
in der Pflege – damit jede*r klimafreundlich leben kann, muss soziale
Sicherheit für alle garantiert sein.
Vorhandenen Reichtum und Profite für den ökologisch-sozialen Wandel heranziehen. Notwendige
Investitionen für sozial gerechten Klimaschutz können unter anderem
durch die Streichung umweltschädlicher Subventionen, einen wirksamen
CO2-Preis, Einnahmen aus dem EU-Emissionshandel sowie die Umlenkung der
EU-Agrarmittel finanziert werden. Wer viel leisten kann und viele
Ressourcen verbraucht, muss in einem sozial und ökologisch gerechten
Steuersystem auch verstärkt zum Wandel beitragen.