Digitalisierung an den Schulen

Prof. Lankau, den wir auch schon einmal für einen Vortrag zum Thema „Digitalisierung und Bildung“ nach Augsburg eingeladen hatten, hat in der FAZ ein sehr interessantes Interview gegeben:

„Digitalisierung ist kein pädagogisches Konzept“

Von Uwe Ebbinghaus (15.10.2020)

In der Corona-Krise hat die Digitalisierung der Schulen Fahrt aufgenommen. Der Medientheoretiker Ralf Lankau findet, sie greife zu kurz und werde zu einer Kostenexplosion führen. Im Interview fordert er ein Umdenk…mehr lesen

Warnstreik, Montag 19.10.202

https://gew-augsburg.de/wp-content/uploads/2020/10/Streikaufruf-19.10.-Stadt-Augsburg.pdf

Auch in der zweiten Runde kein Angebot!


WARNSTREIK !

Auch in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen am 19./20. September 2020 in Potsdam für die Beschäftig-ten von Bund und Kommunen haben die Arbeitgeber immer noch kein Angebot vorgelegt, sondern sich weiter eingemauert. Die Arbeitgeber verschleppen damit die Verhandlungen weiter unnötig und machen eine weitere Verhandlungsrunde notwendig. Damit wird aber auch klar, dass wir für ein ernsthaftes Angebot der Arbeitgeber den Druck deutlich erhöhen müssen. Wir müssen in den nächsten Wochen öffentlich deutlich und sichtbar machen, dass die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst nicht nur während der Corona-Pandemie, sondern immer den Laden am Laufen hal-ten – unabhängig davon, in welchem Bereich konkret gearbeitet wird.


Wir fordern unverändert vom Bund und den Kommunen (VKA):
Erhöhung der Tabellenentgelte um 4,8 Prozent, mindestens aber um 150 Euro monatlich.


Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikantinnen um 100 Euro monatlich. Laufzeit zwölf Monate. Tarifierung der Ausbildungsbedingungen der Studierenden in den bislang nicht tariflich geregelten praxisintegrierten dualen Studiengängen.

Wir rufen daher alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Praktikantinnen (bei den Kitas: Optiprax und Erz. im Anerkennungsjahr)
in allen Dienststellen und Ämtern der Stadt Augsburg
Ganztägig am Montag, den 19. Oktober 2020
vom Beginn der Frühschicht bis zum Ende der Spätschicht
zum Warnstreik auf!
Treffpunkt: 19.10.20 auf dem Plärrer
Streikgelderfassung zwischen 8.00 und 10.00 Uhr
Kundgebung ab 10.00 Uhr
mit Hauptredner Frank Werneke, ver.di Bundesvorsitzender
Der Plärrer kann an diesem Tag nicht als Parkplatz genutzt werden!
Bitte bringt Masken mit; auf Verpflegung verzichten wir aufgrund der
aktuellen Hygieneregelungen

Impressum: Aline Gottschalk, ver.di Augsburg, Am Katzenstadel 34, 86152 Augsburg

Warnstreik heute in Augsburg. Die Erzieher*innen streiken heute um 11 Uhr an der Ulrichskirche

Hier findet ihr die aktuellen Information von ver.di, die die Warnstreiks organisieren:

https://augsburg.verdi.de/fachbereiche/bund-und-laender/++co++9b4d5fc6-c1ed-11ea-aa96-001a4a160119

Hier findet ihr den Streikaufruf für Augsburg von der GEW Bayern:

Warnstreik am Dienstag , den 29 September 2020
Streiklokal und Infopoint
Um 11 Uhr an der Ulrichskirche in Augsburg

Streikerfassung per E Mail unter:
streik@gew bayern.de

„Evakuiert Moria – Wir haben Platz“

Der Flüchtlingsrat Augsburg und der AK Lesbos rufen zur Kundgebung auf:

Samstag, 12.09., 17.00 Uhr, Elias-Holl-Platz

In der Nacht auf Mittwoch sind große Teile des Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos abgebrannt. Ein Brand mit Ansage.


Die katastrophale Situation in Moria war und ist seit langem bekannt: In dem Lager, das ursprünglich für 3.000 Personen ausgelegt ist, lebten bis zuletzt mehr als 13.000 Menschen. Schon seit Jahren machten die Menschen dort selbst und zahlreiche Organisationen auf die menschenunwürdigen Bedingungen aufmerksam. In Zeiten der Corona-Pandemie mussten Tausende in Zelten oder im Freien schlafen, es gab nicht genügend sanitäre Anlagen, für Nahrung mussten die Menschen oft stundenlang anstehen. Abstand halten, sich vor dem Virus schützen, war in dieser Situation nicht möglich.

Zahlreiche Kommunen in Deutschland haben sich bereits vor Monaten bereit erklärt, Menschen aus den Lagern auf den griechischen Inseln aufzunehmen. Auch die Friedensstadt Augsburg hat mit zwei Briefen an Ministerpräsident Markus Söder und Bundesinnenminister Horst Seehofer ihre Bereitschaft bekräftigt, Kinder und Jugendliche auf Lesbos aufzunehmen.

Wir, wie auch viele anderen Kommunen sind bereit, Menschen aus Moria Schutz zu bieten und ein Ankommen zu ermöglichen, doch das Bundesinnenministerium blockiert dies, mit dem Verweis, dass es eine europäische Lösung brauche.

Lasst uns daher aufstehen, lasst uns auf die Straße gehen und ein Zeichen setzen – für die sofortige Evakuierung von Moria und die sofortige Aufnahme der Menschen aus den Lagern! Denn #wirhabenplatz!

Dazu treffen wir uns am Samstag, 12.09. um 17.00 Uhr am Elias-Holl-Platz.

Bitte tragt während der gesamten Kundgebung einen Mundnasenschutz und haltet Abstand zueinander.

Aufruf zur Besinnung: Humane Bildung statt Metrik und Technik

Link zum Originalartikel: http://www.aufwach-s-en.de/2020/07/aufruf-zur-besinnung-humane-bildung-statt-metrik-und-technik/

Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurden im gesamten Bundesgebiet Schulschließungen und Fernbeschulung veranlasst. In der Folge intensivierten sich die Forderungen nach der unverzüglichen digitalen Transformation von Schule und Unterricht. Beschlossen wurden die Aufrüstung der Schulen (Server, WLAN), Fortbildungen und Endgeräte für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie der Auf- und Ausbau von Schulclouds, mehr Onlinedienste und digitale Tools für den Unterricht. Es geht also nur um Technik?
Von Matthias Burchardt und Ralf Lankau

Außen vor bleiben Themen wie die entstehende Infrastrukturen für netzbasierten Online-Unterricht (Fern- statt Präsenzunterricht auch ohne Covid-19) samt Folgekosten oder die Auswirkungen für den Unterricht. Ausgespart wird die zwingend notwendige Diskussion über das sich ändernde Menschenbild, den „heimlichen Lehrplan“, der mit der digitalen Beschulung einher geht, wenn Kinder und Jugendliche alleine an Lernstationen ihre Wochenpläne am Rechner abarbeiten. Automatisierung, Digitalisierung, Steuerung und Kontrolle von Prozessen: So hat die amerikanische Wissenschaftlerin Shoshana Zuboff bereits 1988 die Prinzipien der Informationstechnik benannt.

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Stark machen für den Frieden

Aus der jungen Welt, Ausgabe vom 07.05.2020, Seite 8 / Rubrik: Abgeschrieben

Stark machen für den Frieden

Erhard Stenzel, der letzte noch lebende deutsche Widerstandskämpfer der französischen Résistance, teilte zum 8. Mai 2020 mit:

(…) Der Hitlerfaschismus war das brutalste, grausamste Verbrechen an der Menschheit im 20. Jahrhundert. Ich habe zwei Tage nach dem großen Verbrechen am 10. Juni 1944 in Oradour-sur-Glane die verbrannten Körper von Frauen, Kindern, Greisen und Männern gesehen. In der Kirche, in einer Scheune und teilweise in Wohnhäusern waren sie eingesperrt und einfach verbrannt worden. Ca. 500 verkohlte Leichen. Wir haben geweint. Diese grausame Spur des Verbrechens hinterließ die 2. SS-Panzer-Division »Das Reich«. Zwei Monate später erreichten wir Paris am 24./25. August 1944. Wir jagten mit unserer Kampfgruppe deutscher Partisanen-Résistance-Kämpfer an der Seite amerikanischer Streitkräfte die SS, die Gestapo und die Wehrmachtseinheiten. Paris wurde zum Glück kein Trümmerhaufen, wie Hitler es befohlen hatte.

Die Entscheidung über das Ende des Zweiten Weltkrieges fiel zunächst in der Sowjetunion, in den erfolgreichen Schlachten der Roten Armee bei Stalingrad, vor Moskau, Leningrad, im Kursker Bogen, später dann auf den Seelower Höhen und bei der Befreiung Berlins. (…)

Die damalige Losung bei unserer Heimkehr lautete: »Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!« Verdammt – die Losung ist heute wieder äußerst aktuell. Faschisten in Teilen der Welt, in einigen Ländern Neonazis, rechtsradikale Gruppierungen sowie Teile der AfD organisieren Demonstrationen, marschieren in deutschen Städten auf den Straßen, besetzen teilweise mit gewählten Abgeordneten die Parlamente, unterwandern den Staat und die Institutionen. Und welche Schande: Verbände der Bundeswehr beteiligen sich an der russischen Staatsgrenze an monatelangen Manövern der NATO. Eine solche Provokation hat die russische Bevölkerung nicht verdient. Die Russen wollen keinen Krieg! Die Friedenskräfte in der Welt müssen stärker aktiv werden. (…)

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