22.03.2021, 19 – 21 Uhr, Die Veranstaltung findet auf der BigBlueButton Plattform statt. Der Einladungslink kommt nach einer E-Mail an degraux@posteo.de

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DIE GEW KV Augsburg unterstützt das Bürgerbegehren für ein Moratorium und Umplanung der Staatstheatersanierung
Augsburg, 2.10.2020. Die Stadt Augsburg hat 2015 eine Sanierung des Stadttheaters für ca. 186 Millionen Euro beschlossen. Schon damals wurde Kritik laut. Einerseits, dass für so viel Geld einfach ein Theater(konzept) aus dem 19. Jahrhundert fortgeschrieben wird, statt ein Theater für die Menschen und Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts zu planen und zwar in einem offenen Prozess unter Beteiligung aller Bürger*innen. Andererseits wurde schon 2015 von vielen Seiten Skepsis daran geäußert, dass die 186 Millionen Euro für die Sanierung auch nur annähernd ausreichen.
Dr. Tobias Bevc: „Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sieht sich als Bildungsgewerkschaft für alle Menschen jeglicher Herkunft. Wir sind der Auffassung, dass ein Theater nach altem Konzept nur die oberen zehn Prozent der Stadtgesellschaft erreicht.
Die Aufgabe von Kultur und Theater im 21. Jahrhundert muss aber eine andere sein als die der Distinktion und der bourgeoisen Pflichterfüllung. Die Aufgabe muss (inter-)kulturelle Bildung für alle sein. Diese Bildung muss eine entsprechende Ansprache und Sprache finden. Das Bürgerbegehren bietet die Chance, sowohl die Kostenseite, als auch die inhaltliche und methodische Ausrichtung des Theaters neu zu definieren. Damit ließe sich ein kostengünstigeres und plurales Theater auf die Beine stellen, das allen besser dienen wird.“
Dies wäre ein Ergebnis, das wir von der GEW Augsburg sehr begrüßen würden. Wir unterstützen das Bürgerbegehren, weil es die Chance eröffnet, das Theater für die ganze Stadtgesellschaft zu öffnen und dabei auch noch Geld einsparen zu können.
„Die gegenwärtigen Verzögerungen bei den Schulsanierungen in Augsburg zeigen deutlich, dass schon jetzt das Geld für wichtige kommunale Pflichtaufgaben fehlt und in den kommenden Jahren immer mehr fehlen wird. Ich möchte gerne daran erinnern, dass das Theater eine freiwillige Aufgabe ist, die wir auch sehr begrüßen würden, wenn das Geld für die Pflichtaufgaben vorhanden wäre“, so Bevc weiter.
Die Corona-Krise führt die zunehmende Spaltung der Gesellschaft auch an Schulen deutlich vor Augen
Augsburg, 18.06.2020. Die Corona-Pandemie führt die digitale Spaltung der Gesellschaft drastisch vor Augen. Während die meisten Gymnasien und Gymnasiasten zumindest hinlänglich über die technischen Voraussetzungen für das Homeschooling verfügen (ca. 20-25% der Gymnasiast*innen in Augsburg haben noch Bedarf an Geräten, laut einer nicht repräsentativen Umfrage), fehlt es Mittelschulen und ihren Schüler*innen am Nötigsten. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt: Vor allem Kinder aus bildungsfernen Familien, von Geringverdienern und aus Familien mit Migrationshintergrund stehen deutlich schlechter da als ihre Altersgenossen aus finanziell besser gestellten Familien.
Wer digital lernen will,
braucht zudem
Eltern, die genug Zeit und Know-How haben, sich mit Laptop und
Lernplattformen
auseinanderzusetzen. Gerade in den Familien von Mittelschülern
ist diese
Ressource häufig Mangelware. Das liegt daran, dass in
Deutschland ein zutiefst
ungerechtes Land ist, was die Bildungschancen angeht. Nach wie
vor – das zeigt auch
ein Blick in den Augsburger Sozialbericht und in das Augsburger
Bildungsmonitoring – besuchen vor allem Kinder aus materiell
gesicherten bis
gut ausgestatteten Elternhäusern das Gymnasium. Auf den
Mittelschulen landen
dagegen überproportional viele Kinder aus armen Familien.
„Die Politik sollte alle Kraft darauf verwenden, diese Schieflage endlich zu beseitigen. Die GEW fordert: Alle Kinder, ob aus armen oder reichen Familien, haben das Recht auf Chancengleichheit in der Bildung. Kinder aus armen Elternhäusern brauchen nicht nur die digitale Ausstattung. Die Politik muss auch dafür sorgen, dass ihre schlechteren Startbedingungen in der Schule aufgefangen und wettgemacht werden. Es gilt wie so oft die Feststellung von Prof. Dr. Christoph Butterwegge: Die Kinder sind nicht verantwortlich für die Armut in der sie aufwachsen. Daher muss die Gesellschaft sie besonders fördern und unterstützen“, so Dr. Tobias Bevc, Vorsitzender der GEW Augsburg.
„Auch die GEW Augsburg sammelt Laptops.
Insbesondere für Schüler*innen an
Mittelschulen. Uns ist allerdings bewusst, dass wir damit nur
ein Pflaster auf
die in der Krise deutlich sichtbaren Wundstellen der
Gesellschaft kleben. Was
Not tut: Ein Systemwechsel, der endlich wirkliche
Chancengleichheit garantiert“,
so Bevc weiter.
Pressemitteilung der GEW KV Augsburg
Augsburg,
22.05.2020. Um die Ungerechtigkeiten des Homeschooling aufgrund fehlender
digitaler Endgeräte ein wenig zu lindern, will der Kreisverband der GEW
Augsburg abgelegte Laptops sammeln und für den Homeschooling Einsatz in
Familien herrichten, die über kein geeignetes Gerät verfügen. „Wir sammeln
gebrauchte Laptops, die jedoch in funktionstüchtigen Zustand und in der Lage
sein müssen, die aktuelle Office Software zu verwenden. Wir möchten die Daten auf
gespendeten Geräten datenschutzkonform löschen und mit Open Source
Betriebssystem und Software versehen. Gegen ein geringes Pfand werden wir dann
die Geräte verleihen“, so Dr. Tobias Bevc, Kreisvorsitzender der GEW
Augsburg.
Katrin Fischer, Personalrätin und stellvertretende Kreisvorsitzende und
Lehrerin an einer Mittelschule, ist der Auffassung, dass der Bedarf momentan
vor allem akut ist in den Abschlussklassen 9R, 9P, 10M der Mittelschulen.
„Viele Schüler*innen hier benötigen dringend digitale Endgeräte, um zu Hause
ihre Abschlussprojekte fertigstellen zu können. Piazzolos Paket mit 25.000
Laptops für die bayerischen Schüler*innen reicht hinten und vorne nicht. Daher
sind wir gezwungen auf anderen Wegen, die Schüler*innen mit ausreichender
technischer Hardware auszustatten, so dass sie in der Lage sind, ihre Arbeiten abzuschließen.“
„Die Corona Krise und das durch sie erzwungene Homeschooling zeigt mal wieder
sehr deutlich, dass das Bildungssystem in Deutschland und Bayern sehr ungerecht
ist. Kinder aus bildungsfernen Familien und aus armen Haushalten sind massiv
benachteiligt. Durch unsere Aktion hoffen wir, wenigstens einige Härtefälle
abfedern zu können, sind uns aber bewusst, dass wir das staatliche Versagen
nicht kompensieren können“, schätzt Dr. Bevc die Situation ein.
Die GEW Augsburg freut sich über Laptop-Spenden, solange diese ausreichend
Systemvoraussetzung mitbringen, damit die aktuelle Office Software darauf gut
funktioniert. Da im digitalen Unterricht auch häufig Videokonferenzen verwenden
werden, wäre es optimal, wenn die Laptops auch über Kameras verfügen würden,
was aber keine Voraussetzung für eine Spende ist.
Kontakt:Dr. Tobias Bevc, info@gew-augsburg.de
Die GEW Augsburg freut sich über rege Teilnahme an der Kundgebung am 8. Mai zur Befreiung vom Faschismus vor 75 Jahren. Alle Details könnt ihr dem Flyer entnehmen.
Dr. Tobias Bevc mit einer Videobotschaft zum 1. Mai im Rahmen der entsprechenden Aktion des DGB
Die Vorgänge an der HSA Akademie unter Federführung von Frau Weber sind natürlich dennoch ein Skandal! Leider können wir dies nun nicht mehr öffentlich artikulieren.
Erstaunlich auch, dass heute beim runden Tisch zur HSA der Betriebsrat vom noch OB aus der Runde verbannt wurde. Wobei „Erstaunlich“ wohl nicht der richtige Begriff ist. Besser ist wohl: Skandalös!
GEW Augsburg zieht Konsequenzen wegen des Corona-Virus‘: Kundgebung am Rathausplatz am 14.03.2020 findet in abgespecktem Format statt!
In Anbetracht der Sorgen wegen des Corona-Virus‘ haben wir als Veranstalter der Demonstration für gute Bildung (14.03., 14:00 Uhr, Rathausplatz) in einem vorstrukturierten Risikomanagementprozess eine sorgfältige Abwägung der konkreten Maßnahmen getroffen.
Wir nehmen dieBedenken sehr ernst und sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst.
Nach Abwägen der Risiken sind wir zu dem Entschluss gekommen, die Veranstaltung nicht wie geplant durchzuführen. Statt einer Kundgebung mit Demonstrationszug gibt es nur Reden auf dem Rathausplatz. Bitte beachtet dennoch die unten stehenden Hinweise.
Zu Recht befasst sich die Politik momentan ausführlich mit der Eindämmung des Corona-Virus‘. Gleichzeitig stehen aber dringende politische Entscheidungen an, die die Zukunft von 600 Schüler*innen und 80 Lehrkräften direkt betreffen. Ebenso befinden sich viele Schulen in einem desolaten Zustand, welcher die Gesundheit vieler Schulfamilien gefährdet. Schimmel und Asbest in den Wänden, mangelhafter Brandschutz sowie veraltete Sanitäranlagen sind ständiger Begleiter im Schulalltag. Hinzu kommt immer größere Belastung für die Lehrkräfte, nichtzuletzt durch das Piazolo-Paket. Dagegen gilt es jetzt zu handeln – und am Sonntag wird gewählt!
Das Robert-Koch-Institut schätzt das Risiko bei Veranstaltungen unter freien Himmel geringer ein als in geschlossenen Räumen. Zudem erwarten wir weniger als 500 Teilnehmende.
Während der Veranstaltung bitten wir dennoch alle Anwesenden, den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zu Infektionsschutzmaßnahmen zu folgen:
+ Bitte verzichtet auf enge Interaktion zwischen Teilnehmenden und intensiven Kontakt
+ Achtet bitte auf die Hände-, sowie Husten- und Schnupfhygiene
Wir bitten zudem folgende Menschen, nicht an der Demonstration teilzunehmen:
+ Menschen aus bekannten Risikogebieten
+ Menschen mit akuten respiratorischen Symptomen
+ Ältere Menschen, beziehungsweise Menschen mit Grunderkrankungen
+ Mitarbeitende des Gesundheitswesens
Bei Nachfragen wendet euch bitte vertrauensvoll an:
info@gew-augsburg.de
Die GEW Augsburg und die Hochschulgruppe der GEW Augsburg rufen zu einer erneuten Kundgebung gegen das Piazolo-Paket für die Lehrerinnen an Grund- und Mittelschulen auf.
Gleichzeitig soll kurz vor der Kommunalwahl noch einmal auf das Versagen der Augsburger Kommunalpolitik hinsichtlich des Schulerhalts und der Schulsanierung hingewiesen werden.
Hier der Originalaufruf zur Kundgebung:
Die GEW Hochschulgruppe in Augsburg organisiert gemeinsam mit Kreis- und Bezirksverband am 14.03.2020 eine Demonstration für gute Bildung in Augsburg und Bayern.
Unter dem Motto „Bildung ist Nummer Eins!“ gehen wir u.a. gegen das Piazolo-Paket und den schlechten Zustand der Schulen vor Ort auf die Straße. Mehr Brisanz bekam unsere Kampagne am vergangenen Wochenende als bekannt wurde, dass eine große private Schule schließen wird und 600 Schüler*innen und 80 Lehrkräfte vor einer ungewissen Zukunft stehen. (siehe Pressemitteilung des KV Augsburg)
Wir sind seit einigen Wochen in den Augsburger Schulen unterwegs, sprechen mit den Kolleg*innen und mobilisieren für die Demo. Nun kommen noch die Eltern und Schüler*innen der von der Schließung betroffenen Schule hinzu. Wer jetzt noch fehlt seid ihr! Kommt am 14.03. (14:00 Uhr, Rathausplatz) nach Augsburg und setzt mit uns ein Zeichen für gute Bildung in Bayern. Teilt unsere Aktion auch gern in den sozialen Medien und über eure Verteiler, auch Pressemitteilungen oder Soli-Fotos sind gern gesehen.
Augsburg, 9.03.2020. Als ob es einen neuen Beweises bedurft hätte, dass die derzeitige Stadtregierung in Sachen Schul- und Bildungspolitik völlig unfähig ist, beschert sie uns nun das katastrophale Chaos rund um die HSA Akademie. Rund 600 Schülerinnen und Schüler und 80 Lehrkräfte sind betroffen. Sehenden Auges der Schließung zuzusehen und nicht zum Wohle der Schulfamilie zu intervenieren ist ein Skandal. Dass aber das Fell (in dem Fall das Schulgebäude und Gelände der HSA Akademie) schon verteilt ist, bevor der Bär erlegt ist, ist schlechter Stil.
Dem Peutinger Gymnasium das Gelände und Gebäude versprechen, das seit Jahren unter knappen Raumbedingungen leidet und dringend saniert werden muss, während unklar ist, was mit den Lehrkräften und SchülerInnen der HSA wird, ist unverantwortlich. Wie steht nun das Peutinger da, das völlig unbedarft sich über neue Räume freute und bereits den Umzug in 1 ½ Jahren – unter Vorbehalt der Zustimmung des Stadtrates – verkündete? Wo sollen denn die 600 SchülerInnen der HSA Akademie hin? Die Augsburger Realschulen platzen aus allen Nähten und auch für die anderen Schülerinnen der Berufsfachschulen und Wirtschaftsschule wird sich nicht sofort ein Platz finden. Ganz zu schweigen von den LehrerInnen. Die Pflicht der Kommune bzw. des Freistaats Bayern wäre es
1. Die verschiedenen Schulen der HSA Akademie zu übernehmen und weiterzuführen – schon alleine aus Verantwortung gegenüber den Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften. Offensichtlich gibt es ja einen dringenden Bedarf für diese Schulplätze.
2. Gleichzeitig einen auf diesem Gelände möglichen (Interims-)Erweiterungsbau vorzunehmen, in den das Peutinger Gymnasium solange einziehen könnte, bis das derzeitige Peutinger-Schulgebäude vollständig saniert ist. Für eine Weiternutzung dieses Gebäudes werden weiterhin anstehende Schulsanierungen im ganzen Stadtgebiet mit Sicherheit sorgen!
3. Der Sache auf den Grund zu gehen, wie die CSU über eine nichtöffentliche Beschlussvorlage eine Stunde nach ihrer Veröffentlichung eine Pressemitteilung und einen entsprechenden Antrag schreiben kann!
„Frau Weber und die derzeitige ganz große Koalition im Augsburger Rathaus offenbart mit dieser neuesten Nacht- und Nebelaktion – kein Mensch hat mit den Betroffenen an der HSA Akademie gesprochen – dass die Verantwortlichen verzweifelt nach Schulräumen suchen um dringende Renovierungen in vielen städtischen Schulen vorzunehmen. Die dafür notwendigen Vorbereitungen haben sie aber über die letzten 12 Jahre versäumt. Daher kann ich nur jedem empfehlen, die Kommunalwahlen zu nutzen, um dieses Bildungschaos abzuwählen!“, so Dr. Tobias Bevc, GEW Kreisvorsitzender in Augsburg.
Am kommenden Samstag demonstriert die GEW erneut gegen das Bayerische und Augsburger Bildungschaos (14.03.2020, Rathausplatz, 14:00 Uhr). Wir laden alle Betroffenen des derzeitigen Augsburger Bildungschaos‘ ein, zu dieser Demonstration zu kommen und ihrem Unmut zu diesem „Weber-Paket“ laut zu äußern. Es wird ein offenes Mikrofon geben.
Kundgebung am Montag, 09.03., 18.00, Moritzplatz
Der Augsburger Flüchtlingsrat ruft auf zu einer Demo gegen die Situation an der griechisch-türkischen Grenze und der Entwicklung an den Außengrenzen Europas und die zunehmende Militarisierung der Grenzen.
Die GEW Augsburg unterstützt diesen Aufruf, den ihr im folgenden lesen könnt!
Grenzen öffnen! – Menschenrechte wahren!
Kundgebung am Montag, 09.03., 18.00, Moritzplatz
Die Entwicklungen an Europas Grenzen – an der Land- und Seegrenze zwischen der Türkei und Griechenland sowie an der Landgrenze zu Bulgarien – nehmen noch nicht dagewesene Formen an. FRONTEX und die griechische Polizei setzen Wasserwerfer und Tränengas gegen Schutzsuchende, darunter auch Kinder, ein. Ein Kind ist beim Versuch, mit einem Boot nach Lesbos überzusetzen, ertrunken. Ein Mann soll von griechischen Polizisten erschossen worden sein. Derweil machen Rechtsextremisten Jagd auf Geflüchtete, Aktivist*innen, Mitarbeiter*innen der NGOs vor Ort und Journalist*innen. Die Gewalt nimmt immer brutalere Ausmaße an und zwingt mittlerweile NGOs und Aktivist*innen die Region zu verlassen.
Der Despot Erdogan instrumentalisiert dabei Geflüchtete, die er bislang im Rahmen des Türkei- EU-Deals an der Flucht nach Europa gehindert hat, nun für seine geo-politischen Interessen in Syrien und versucht dadurch die NATO und die EU in die Pflicht zu nehmen. Nachdem 30 Soldaten der türkischen Armee, die sich völkerrechtwidrig in Syrien befinden, bei Luftangriffen der Allianz Russland-Syrien ums Leben kamen, scheiterte der Versuch Erdogans, den eskalierenden Krieg in Syrien durch einem NATO-Bündnisfall Herr zu werden. Daraufhin hat Ankara den ca. 3,8 Mio. Geflüchteten in der Türkei öffentlichkeitswirksam bekannt gegeben, dass sie diese nicht mehr an der Weitereise in die EU hindern werden. Teilweise sollen Geflüchtete sogar von der türkischen Polizei an die Grenze gebracht worden sein
Die politischen Akteure der EU beschränken sich im Angesicht dieser humanitären Katastrophe bis dato nur auf die Stärkung der Festung Europa durch FRONTEX und auf die Erneuerung des abscheulichen Deals mit der Türkei. Gleichzeitig weist die EU – Friedensnobelpreisträgerin von 2012 – alle Schuld und Verantwortlichkeit von sich und stilisiert sich zum Opfer eines Ränkespiels Erdogans. Manfred Weber, der Fraktionsvorsitzende der EVP im Europäischen Parlament, macht Erdogan dafür verantwortlich, „dass wir jetzt diese Bilder haben“. Das offensichtliche Leid von Schutzsuchenden, ist ihm augenscheinlich weniger wert, als die grausamen Bilder, die dadurch produziert werden. Der griechische Staat setzt derweil das Menschenrecht auf Asyl aus und greift damit das Menschenrecht als Ganzes an. Sowohl der Aufschrei dagegen, als auch ein angemessenes Angebot zur Unterstützung Griechenlands bleibt hingegen aus.
Wir wollen uns durch eine Mahnwache gegen die staatliche und rechtsradikale Gewalt stellen und unsere Solidarität mit den Menschen an den Europäischen Außengrenzen zum Ausdruck bringen.
Wir fordern die Öffnung der Europäischen Grenzen für die Flüchtlinge sowie eine Gewährleistung von menschlichen Existenz- und Zukunftsperspektiven. Wir fordern die Demilitarisierung der europäischen Außengrenzen. Das Verständnis einer Festung Europa muss negiert werden.
Wir fordern sichere Fluchtwege für alle!
Wir fordern die Unantastbarkeit des Rechts auf Asyl!
Wir fordern die Evakuierung der Massenlager in Griechenland!
Kein Mensch ist illegal!!! Refugees Welcome!!!
Den Aufruf unterstützen:
Augsburger Flüchtlingsrat
Freundschaftskreis Augsburger Flüchtlingsrat e.V.
Internationales Kulturzentrum Augsburg e.V.
Grandhotel Cosmopolis
Alevitische Gemeinde Augsburg e.V.
Alevitisches Kulturzentrum und Cem Haus Augsburg e.V.
AG mutual
SOLWODI Ausgburg
Die Seiferei. selbstverwaltet & solidarisch
AK Wohnen
Tür an Tür e.V.
Ganze Bäckerei
Antifaschistische Jugend Augsburg
Rote-Hilfe Augsburg
Bürgerstiftung Augsburg ‚Beherzte Menschen‘
Junges Theater Augsburg
Neue Szene Augsburg
Augsburg Postkolonial – Decolonize Yourself
Sensemble Theater Augsburg
bert brecht kreisaugsburg e.V.
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, KV Augsburg