Archiv des Autors: GEWAugsburg

CETA Aktionstag am 16.07.2016 – die GEW Augsburg ist dabei

Am Samstag, den 16.07.2016, werden wir in der Fußgängerzone am Martin-Luther-Platz Unterschriften für das bayerische Volksbegehren sammeln, das zum Ziel hat, dass der Freistaat Bayern im Bundesrat gegen CETA stimmen wird.

logo_groß

Argumente gegen CETA und weitere Informationen zum Volksbegehren sind hier im Flyer zu lesen: Volksbegehren_CETA_Argumenteflyer

Vorbereitungstreffen für den bayernweiten Aktionstag für das Volksbegehren gegen CETA am 16.07.

Liebe TTIP/CETA/TiSA Gegnerinnen/Kritikerinnen usw.,

am 16.07. soll ein bayernweiter Aktionstag für das Volksbegehren gegen CETA stattfinden.

Um diesen Aktionstag vorzubereiten treffen wir uns  am 15. Juni um 19:00 Uhr im KAB-Büro (Weite Gasse 5, Nähe St. Ulrich und Afra).

Gemeinsam mit Thomas Prudlo (Mehr Demokratie e.V.)  wollen wir darüber nachdenken, wo wir zusammen mit wem welche Infostände betreiben, um bereits an diesem Termin (16.07.) einen Großteil der benötigten Unterschriften für die Beantragung des Volksbegehrens zu sammeln…

Wir würden uns sehr über eine rege Teilnahme freuen!

Mehr Infos über das Volksbegehren:

stop ceta

Gründung der Jungen GEW Bayern

Am 16. April trafen sich zahlreiche Kolleg*innen unter 35 Jahren aus ganz Bayern im Gewerkschaftshaus, um ihre Interessenvertretung, eine Junge GEW Bayern, zu gründen.

Das Organisationsteam hatte eine vielseitige Veranstaltung vorbereitet, in der es um weit mehr als Wahlen ging. Nach einer kurzen Einführung in die Strukturen der GEW und die Möglichkeiten darin für die Junge GEW durch Elke Hahn und Miriam Hannig, wurden zunächst in Kleingruppen Ideen für Themen und Aufgaben er- und bearbeitet, welche die Junge GEW in den nächsten Monaten angehen soll. Es kristallisierten sich dabei so unterschiedliche Schwerpunkte wie Junglehrer*innenarbeit, prekäre Beschäftigung im Hochschulbereich oder die Abschaffung des Verfassungstreueparagraphen für die Einstellung im öffentlichen Dienst heraus, die nun in eigenen Arbeitsgruppen weiterverfolgt werden.

von J. N.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachgruppe Hochschule und Forschung

Gewählt wurden die sechs Sprecher*innen auf der Bank sitzend, von links nach rechts:

Georg Tiroch, Student, Fachgruppe Hochschule und Forschung (Augsburg)
Verena Klinger, Referendarin Gymnasium, Fachgruppe Gymnasien (München)
Janine Jäckels, Erzieherin, Fachgruppe Sozialpädagogische Berufe (München)
J.N., wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachgruppe Hochschule und Forschung (Regensburg)
Miriam Hannig, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Fachgruppe Hochschule und Forschung (Augsburg)
Markus F
örsch, Sozialpädagoge, Fachgruppe Sozialpäd. Berufe (München)

junge_gew

Leistungen und Vorteile einer GEW-Mitgliedschaft:

Die GEW vertritt deine Interessen in der Politik und am Arbeitsplatz. Darüber hinaus haben GEW-Mitglieder viele Vorteile: tolle  Seminare und Fortbildungsmöglichkeiten, Rechtsschutz und Berufshaftpflicht,  Reiseangebote, Lohnsteuerhilfe für Mitglieder und vieles mehr. Informieren Sie sich auf der GEW Bundesseite: Leistungen für unsere Mitglieder

 

 

TTIP-Verhandlungen aussetzen – GEW Augsburg fordert:

Der DGB darf auf gewerkschaftliche Kernforderungen nicht verzichten

Im Mai 2014 positionierte sich der DGB noch gegen das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen TTIP. Der DGB-Bundeskongress forderte, die TTIP-Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU auszusetzen. Die Aussetzung sollte genutzt werden, einen transparenten Verhandlungsauftrag der Europäischen Union neu zu bestimmen, um damit einen grundsätzlichen neuen Ansatz in der globalen Handelspolitik zu etablieren. Doch im September 2014 wurde diese Orientierung aufgegeben. Es erfolgte der Schulterschluss mit der SPD. Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann einigte sich mit dem Wirtschaftsminister und SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel auf ein gemeinsames Papier. Darin werden gleich in der ersten These die Handelsgespräche zwischen der EU und den USA bejubelt:

Sie „eröffnen die Chance die bilateralen Handelsbeziehungen zu intensivieren und dabei fair und nachhaltiger zu gestalten. Das Abkommen könnte auch dazu beitragen, faire und nachhaltige Handelsregeln global voranzutreiben und Maßstäbe zu setzen.“

(http://www.spd.de/linkableblob/123688/data/20140919_ttip_anforderungen_bmwi_dgb.pdf)

Fair kann aus gewerkschaftlicher Sicht jedoch nur ein Abkommen sein, das die Kernnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) als unverzichtbare Mindestanforderung enthält. Diese Kernnormen sind:

1.      Die Koalitionsfreiheit

2.      Das Recht auf kollektive Tarifverträge

3.      Die Abschaffung von Zwangs- und Pflichtarbeit

4.      Gleicher Lohn für gleiche Arbeit von Mann und Frau

5.      Verbot von Kinderarbeit

6.      Verbot der Diskriminierung wegen Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, politischer Meinung, nationaler oder sozialer Herkunft

Von diesen Kernnormen haben die USA nur die Abschaffung der Zwangsarbeit und das Verbot der Kinderarbeit ratifiziert. Und es ist nicht zu erwarten, dass die USA ohne massiven Druck alle Kernnormen anerkennen.

Im eigenen und im Interesse der internationalen Gewerkschaftsbewegung müsste der DGB alle Kernnormen der ILO zur Vorbedingung der TTIP-Verhandlungen erklären. Denn sonst könnten Investoren zum Beispiel die Durchsetzung von kollektiven Tarifverträgen zum unzulässigen Investitionshindernis erklären und von dem Staat, der kampfbereite Gewerkschaften toleriert, Entschädigung verlangen.

Aber das gemeinsame Papier von DGB und SPD feiert das TTIP völlig einseitig als Chance, „faire und nachhaltige Handelsregeln global voranzutreiben.“ Zwar wird in Punkt sechs des gemeinsamen Papiers die „Einhaltung der ILO Kernarbeitsnormen“ empfohlen, aber das bleibt unverbindlich, nachdem TTIP grundsätzlich schon zur fairen Chance deklariert wurde.

Der DGB verzichtet mit diesem Papier auf essentielle gewerkschaftliche Kernforderungen. Er verharmlost die weit reichenden Gefahren, die vom TTIP für Arbeitnehmerrechte und demokratische Standards ausgehen.

Darum hält die Augsburger GEW die im Hoffmann-Gabriel-Papier formulierte politische Orientierung des DGB für falsch und tritt für eine Korrektur dieser Fehlorientierung ein.

Die TTIP Verhandlungen gehören ausgesetzt!

V.i.S.d.P: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Kreisverband Augsburg,

Schaezlerstr. 13 ½, 86150 Augsburg, www.gew-augsburg.de

Impressum

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Kreis Augsburg
Schaezlerstr. 13 1/2
86150 Augsburg
info@gew-augsburg.de

Disclaimer

Haftung für  externe Inhalte

Die Inhalte dieser Seiten haben wir mit großer Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Als Anbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir jedoch nicht verpflichtet, fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Eine gesetzliche Verpflichtung zur Entfernung oder Sperrung von Informationen bleibt davon unberührt. Eine Haftung ist jedoch erst ab dem Zeitpunkt möglich, ab dem wir Kenntnis von einer konkreten Rechtsverletzung erhalten.

Haftung für Links zu anderen Anbietern

Unser Angebot enthält Links zu externen Webseiten, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für fremde Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der externe Seiten-Anbieter verantwortlich.  Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße begutachtet. Problematische Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine dauerhafte inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Links sofort löschen.
Urheberrecht

Die auf diesen Seiten erstellten Inhalte unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Jegliche Nutzung von Daten dieser Seite bedarf unserer schriftlichen Zustimmung. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten Gebrauch erlaubt. Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht von Fair auf Tour – Reisen erstellt wurden, wurden die Urheberrechte Dritter beachtet.Inhalte Dritter werden jeweils als solche gekennzeichnet. Sollten Sie dennoch auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Wir entfernen derartige Inhalte sofort.

Datenschutz

Die Nutzung unserer Webseite ist in der Regel ohne Angabe personenbezogener Daten möglich. Soweit auf unseren Seiten die Eingabe personenbezogene Daten (beispielsweise Name, Adresse u.ä.) notwendig ist,  so werden diese Daten ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Wir betonen jedoch, dass die Datenübertragung im Internet (auch bei E-Mail) immer Sicherheitslücken aufweisen kann. Ein absoluter Schutz der Daten vor dem Missbrauch durch Dritte ist nicht möglich.

Der Nutzung unserer – im Rahmen der Impressumspflicht genannten – Kontaktdaten durch Dritte zur Übersendung von nicht ausdrücklich angeforderter Werbung und Info-Materialial widersprechen wir hiermit ausdrücklich. Wir von „Fair auf Tour“ behalten uns ausdrücklich rechtliche Schritte im Falle der unverlangten Zusendung von Werbeinformationen, etwa durch Spam-Mails, vor.

Bildung in der Migrationsgesellschaft – Sprachkompetenz fördern.

Die GEW-Zeitschrift Erziehung und Wissenschaft 01/2016 hat das Thema

Bildung in der Migrationsgesellschaft – Sprachkompetenz fördern.

In dem Heft geht es u.a. um eine bessere Bildungsfinanzierung und um Lehrkräfte für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Deutsch als Fremdsprache (DaF). Das Wichtigste für Lehrkräfte:

Lehrkräfte – dringend gesucht

Attraktivere Berufsperspektiven!

Der Markt für DaZ-/DaF-Lehrkräfte gerät in Bewegung. Für Lehrkräfte, die bislang auf Honorarbasis bei privaten Weiterbildungsträgern unter prekären Bedingungen beschäftigt waren, eröffnen sich attraktivere Berufsperspektiven.

Risiko: unangemessene Eingruppierungen oder Fristverträge

Das birgt jedoch das Risiko, dass sie unangemessene Eingruppierungen oder Fristverträge akzeptieren, da sie sich gegenüber ihrer bisherigen Lage dennoch verbessern können. Für die Bildungsgewerkschaft und die GEW-Personalräte heißt das: sich dafür stark zu machen, dass der öffentliche Schuldienst qualifizierte Lehrkräf-
te zu adäquaten Beschäftigungsbedingungen einstellt.

Junge GEW Bayern

Die Junge GEW ermöglicht den Austausch und die Vertretung der Interessen aller jungen Menschen im Bereich Bildung, Erziehung und Wissenschaft bis 35 Jahre. Wir vertreten Erzieherinnen und Erzieher, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Studierende, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrkräfte in Ausbildung und im Berufseinstieg sowie Arbeitslose.

Interesse, Fragen, Anregungen oder Wünsche?

Die Junge GEW gibt es in vielen Landesverbänden der GEW schon lange.  Berufseinsteiger sind verstärkt auf den Austausch und die Solidarität gerade auch ihrer Altersgruppe angewiesen, weil sie oft härter arbeiten müssen als die älteren Kolleg*innen, die auf Routine und auf ihren Erfahrungsschatz zurückgreifen können, .

In Bayern und in Augsburg entstand die Junge GEW gerade erst. Bald werden hier Informationen über die gerade neu gegründete Junge GEW Bayern zu finden sein.

Wenn Du Interesse, Fragen, Anregungen oder Wünsche  hast: Schreib doch eine Mail an info@gew-augsburg.de!

Wir freuen uns auf Deine Mail!

Tarifkonflikt zwischen Erzieher*innen und kommunalen Arbeitgebern – Unsere Stellungnahme zum Schlichterspruch: Erzieher*innen verdienen mehr!

Der Schlichterspruch in der Tarifauseinandersetzung von Kommunen und  Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen war ein Schlag ins Gesicht für all jene, die die Arbeit niedergelegt haben und für eine stärkere Anerkennung ihrer Arbeit gestreikt haben, ein Witz. Der noch größere Witz ist aber die Begründung: Die Kommunen hätten kein Geld, sagte der kommunale Vertreter in der Schlichtung  Herbert Schmalstieg nach Bekanntwerden des Schlichterspruchs. Die Grenze der Belastbarkeit der Kommunen sei erreicht, so Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg vom Deutschen Städte- und Gemeindebund.

Die Gewerkschaften und diejenigen, die gestreikt haben, also die Erzierhinnen, sind jedoch der Auffassung, dass ihre Belastungsgrenze schon lange überschritten sei, und dass 2 – 4,5 % mehr Lohn viel zu wenig sind, nachdem der Streik mit dem Motto „Aufwerten“ begonnen wurde und als Ziel eine Aufwertung der Berufe gestartet und begründet wurde. Das jetzt abgelehnte Ergebnis war ein Schlag ins Gesicht aller Betroffenen.

Das Argument, dass die Kommunen nicht mehr Geld hätten, ist ein Scheinargument. Die Kommunen müssen sich endlich das Geld dort holen, wo die Aufgabenbelastungen der Kommunen entschieden wird: beim Bund. Dieser muss endlich für angemessene Mittel in den Kommunen sorgen, so dass sie die Menschen, die sie für die Erledigung ihrer Aufgaben einstellen, anständig bezahlen können und genügend Menschen für die Erledigung dieser Aufgaben einstellen können.

Es kann nicht sein, dass die Erziehung und Begleitung der Kinder und Jugendlichen zum Niedriglohnsektor verkommt. Die Ausweitung der Niedriglohnsektoren in Post, Pflege, Erziehung usw. treibt die Spaltung der Gesellschaft immer weiter voran, mit absehbaren Folgen: Die Ungleichheit nimmt zu und der gesellschaftliche Friede wird bröckeln und die Gesellschaft wird gewalttätiger und weniger lebenswert werden. Beste Beispiele sind alle Länder mit einem höheren Grad der Ungleichheit als er in Deutschland existiert (Gini-Koeffizient). Dort ist die Gewaltkriminalität gerade gegenüber Wohlhabenden deutlich höher als in Gesellschaften, in denen der Abstand von Reich und Arm nicht so groß ist.